Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den Hinterbliebenen der getöteten deutsch-israelischen Geiseln kondoliert. Bis zuletzt habe er um das Leben der Getöteten gebangt, so Steinmeier in dem veröffentlichten Schreiben. An den Vater der beiden getöteten Kinder, Yarden Bibas, schrieb Steinmeier, umso mehr sei er jetzt schockiert von der Gewissheit, dass die beiden Kinder getötet worden seien.
Gleichzeitig quäle ihn die Ungewissheit über das Schicksal seiner Frau, schrieb Steinmeier weiter. Der Ehefrau des getöteten Oded Lifshitz wünschte er Kraft, “den entsetzlichen Verlust” zu bewältigen. Deutschland stehe an der Seite der Hinterbliebenen und an der Seite Israels und setze sich mit ganzer Kraft für die Freilassung aller in den Händen der Hamas verbliebenen Geiseln ein, so der Bundespräsident.
Noch immer werden Dutzende Geiseln von der Hamas festgehalten
Die Terrororganisation Hamas hatte am Donnerstagmorgen die Leichen von vier mutmaßlichen israelischen Geiseln übergeben, die beiden Kinder, eine Frau, bei der es sich jedoch anders als zunächst angenommen nicht um die Mutter handelt, sowie ein älterer Mann. Israels Regierung bestätigte, dass die Übergabe im Gazastreifen durch Mitarbeiter des Roten Kreuzes stattgefunden habe. Das Auswärtige Amt kritisierte, dass die Übergabe auf einer Bühne stattgefunden habe. Es seien unerträgliche Bilder, insbesondere für die Hinterbliebenen in ihrem unermesslichen Leid.
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Noch immer werden Dutzende Geiseln von der Hamas im Gazastreifen festgehalten. Wie viele davon noch am Leben sind, ist unklar. Ihre Freilassung könnte den Weg zu einem dauerhaften Ende des Gaza-Kriegs ebnen.