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Statistik: Mehr Gewalt an Schulen in MV

An allgemeinbildenden Schulen in Mecklenburg-Vorpommern hat sich laut Statistik die Gewalt unter Schülern im Vergleich zwischen dem Schuljahr 2018/2019 und dem Schuljahr 2023/2024 mehr als verdoppelt. 320 meldepflichtigen Vorfällen im Schuljahr 2018/2019 stehen 717 im Schuljahr 2023/2024 gegenüber, das geht aus einer Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion hervor, wie die AfD-Fraktion am Donnerstag in Schwerin mitteilte. Auch die Zahl der Gewaltvorfälle gegen Lehrkräfte stieg demnach an – von 189 meldepflichtigen Vorfällen im Schuljahr 2018/2019 auf 321 im Schuljahr 2023/2024. Die AfD-Fraktion fordert „ein konsequentes Durchgreifen gegen Gewalt an Schulen“.

Die Statistik unterscheidet laut Landesregierung nicht hinsichtlich physischer und psychischer Gewalt. Sie zeigt, dass während der Corona-Pandemie aufgrund phasenweiser Schulschließungen die Zahlen zunächst sanken, beispielsweise auf 179 meldepflichtigen Fälle von Gewalt unter Schülern und auf 124 meldepflichtige Fälle von Gewalt gegenüber Lehrkräften im Schuljahr 2020/2021. Die Landesregierung teilte in ihrer Antwort auf die Kleine Anfrage weiter mit, dass der Anstieg der gemeldeten Vorfälle nach der Pandemie auch ein Ergebnis vielzähliger Notfallplanschulungen sei. Daher sei von einer „zunehmenden Sensibilisierung der Schulen im Umgang mit meldepflichtigen Vorfällen auszugehen“.