Wird das Deutschlandticket teurer? Oder bleibt es bei 49 Euro? Vor dem Treffen von Kanzler Olaf Scholz (SPD) mit den Länder-Regierungschefs am Montag mahnt der Sozialverband Deutschland (SoVD) eine Einigung zur weiteren Finanzierung an. “Das Deutschlandticket muss bleiben und die Menschen brauchen endlich auch Planungssicherheit”, forderte die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier im Gespräch mit den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Online Sonntag, Print Montag).
Die Zahlen zeigten deutlich, dass das Ticket ein Erfolg sei, fügte sie hinzu: Etwa acht Prozent der Nutzerinnen und Nutzer hätten zuvor gar keinen öffentlichen Nahverkehr genutzt; die Hälfte der Kunden habe erstmals ein Abo abgeschlossen.
Die künftige Finanzierung des Deutschlandtickets wird am Montag einer der Schwerpunkte der Gespräche im Kanzleramt sein – neben der Asylpolitik und der Planungsbeschleunigung. Bund und Länder streiten seit längerem über die Frage, wie absehbare Finanzierungslücken beim Ticket geschlossen werden können. Bisher weigert sich der Bund, sich ab 2024 an Mehrkosten zu beteiligen. Im Gespräch ist nun unter anderem eine Erhöhung des Ticketpreises von bisher 49 Euro pro Monat.