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Söder würdigt Beckenbauer: “Großer Sohn” und “Botschafter Bayerns”

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat den verstorbenen Fußball-Weltmeister von 1972 und Weltmeister-Trainer von 1990, Franz Beckenbauer, gewürdigt. „Bestürzt und in tiefer Trauer habe ich die Nachricht vom Tod von Franz Beckenbauer aufgenommen“, sagte Söder am Montagabend laut einer Mitteilung der bayerischen Staatskanzlei. „Er war ein Ausnahmefußballer, Ausnahmetrainer und ein wunderbarer Mensch, der von allen, die ihn näher kannten, geliebt und geachtet wurde“, sagte Söder. Nach Angaben seiner Familie starb Beckenbauer am Montag im Alter von 78 Jahren.

Der bayerische Regierungschef bezeichnete Beckenbauer als „Jahrhundertsportler“: „Weltmeister als Spieler und als Trainer, Vater des Sommermärchens 2006 und Aushängeschild des FC Bayern München – dies alles wird unvergesslich bleiben.“ Beckenbauer sei ein „Botschafter des Freistaats in der Welt“ gewesen, er sei durch seine „bodenständige, sympathische und herzerwärmende Art“ nahbar für alle Menschen auch außerhalb des Fußballgeschehens gewesen. „Auch als Weltstar hat er seine Herkunft nie vergessen“, sagte Söder: „Bayern wird diesem großen Sohn des Landes für immer ein ehrendes Andenken bewahren.“

Der bayerische Sportminister Joachim Herrmann (CSU) sagte, Beckenbauer habe dem Lieblingssport der Deutschen „nicht nur mit seiner Eleganz und seinem Spielwitz einen Glanz verliehen, der unvergesslich ist“. Später habe er sich auch als Trainer „selbst ein Denkmal gesetzt, indem er diesen Esprit den Spielern seiner Weltmeistermannschaft“ vermittelt habe. Beckenbauer habe international sportliche Maßstäbe gesetzt, „die bis heute unerreicht sind“. Er habe den deutschen Fußball über die Grenzen Bayerns und Deutschlands hinaus berühmt gemacht, sagte Herrmann, der Beckenbauers Familie auch sein Beileid aussprach.

Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf (CSU) sagte, man verliere durch Beckenbauers Tod „nicht nur einen Ausnahmesportler“, sondern „auch ein leuchtendes Licht für das soziale Engagement in Bayern“. Beckenbauer habe großes Herz für die die Menschen im Freistaat gezeigt und sich in besonderer Weise für Menschen mit Behinderung eingesetzt, erläuterte Scharf. „Kranke und unverschuldet in Not geratene Personen unterstützte er ebenfalls mit seiner Stiftung.“ Er habe nicht nur mit dem Ball viel bewegt, sondern auch im Sozialen. „2011 wurde er mit der Bayerischen Staatsmedaille für soziale Verdienste geehrt“, sagte Scharf. (00/0061/08.01.2024)