Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat am Sonnabend in Berlin an das gescheiterte Hitler-Attentat vor 80 Jahren erinnert. Mutige Männer und Frauen hätten sich damals zum Widerstand entschlossen, weil sie die nationalsozialistische Gewaltherrschaft in Deutschland beseitigen wollten, sagte Schwesig als Präsidentin des Bundesrates bei einer Gedenkveranstaltung im Berliner Bendlerblock. „Viele von ihnen haben ihren Mut mit dem Leben bezahlt. Dass der Plan am Ende nicht aufging, ändert nichts an der geschichtlichen Bedeutung des 20. Juli 1944.“
Die Verbrechen der nationalsozialistischen Hitlerdiktatur dürften nicht in Vergessenheit geraten oder sogar relativiert werden, sagte Schwesig. Am 20. Juli 1944 hatte eine Widerstandsgruppe um Claus Schenk Graf von Stauffenberg (1907-1944) und General Friedrich Olbricht (1888-1944) versucht, Adolf Hitler im Führerhauptquartier „Wolfsschanze“ in Ostpreußen zu töten. Das Attentat misslang. Vier Anführer des Widerstands wurden noch am selben Tag in Berlin hingerichtet.