Die Stiftung Mecklenburg will ihre neue Sonderausstellung „Erinnern an Reuter“ am 10. Juli (16 Uhr) im Schweriner Schleswig-Holstein-Haus eröffnen. Die Präsentation in Fritz Reuters 150. Todesjahr folge dem Gedanken, welche Erinnerungsstücke, Devotionalien und künstlerischen Reminiszenzen bis heute durch unterschiedliche Nutzergruppen hervorgebracht wurden, teilte die Stiftung Mecklenburg in Schwerin mit. Mit Erzählungen, Romanen und Gedichten hatte es der gebürtige Mecklenburger Fritz Reuter (1810-1874) zu internationalem Erfolg gebracht und Niederdeutsch wieder als Literatursprache etabliert.
Der Autor von „Läuschen und Riemels“, „Ut de Franzosentid“ oder „Ut mine Stromtid“ war laut Stiftung mit hohen Auflagen und Honoraren der bestverdienende Schriftsteller seiner Zeit. „Dr. Fritz Reuter – Morgens nicht zu sprechen“, ein Porzellanschild mit dieser Inschrift habe er an seiner Villa in Eisenach (Thüringen) anbringen lassen, hieß es. „Es sollte verhindern, dass zu viele Verehrer klingelten. Der Demokrat und einstige Festungshäftling war schließlich ein berühmter Dichter“, so die Stiftung.