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Schweigegang für Israel mit Ministerpräsident Wüst

Mit einem Schweigegang wollen die beiden großen Kirchen in Köln ihre Solidarität mit Israel und den jüdischen Mitbürgern bekunden. An der Veranstaltung am Mittwochabend in der Kölner Innenstadt will auch Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) teilnehmen, wie die örtlichen Kirchenvertreter am Dienstag ankündigten. Auch der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Thorsten Latzel, und der Generalvikar des Erzbistums Köln, Guido Assmann, würden erwartet.

“Am Vorabend des Jahrestags der Pogrome vom 9. November 1938 gedenken wir der Opfer des Terrorangriffs vom 7. Oktober, der viele Jüdinnen und Juden nicht nur in Israel an die Schoah erinnert hat”, so die Veranstalter. Die Aktion wolle ein deutliches Zeichen der Verbundenheit mit jüdischen Mitbürgern setzen, die sich ausgerechnet jetzt einem stark ansteigenden Antisemitismus ausgesetzt sähen. Auf Reden werde weitgehend verzichtet.

Der Marsch soll um 18.00 Uhr beginnen und vom Roncalliplatz neben dem Dom über die Glockengasse zur Synagoge in der Roonstraße führen. Initiatoren sind das Katholische Stadtdekanat Köln, der Katholikenausschuss in der Stadt Köln und der Evangelische Kirchenverband Köln und Region. Die Aktion wird ihren Angaben zufolge von mehr als 20 Organisationen und Gruppen aus Kirche, Politik und Zivilgesellschaft unterstützt.