Die Johanniter-Motorradstaffeln sind in ihren Einsatz gestartet, um Autofahrende auf den Straßen zu unterstützen. In dieser Saison werden knapp 70 Ehrenamtliche aus den Standorten Ahlhorn, Hannover, Hildesheim, Northeim, Salzgitter, Bremen und Schwarmstedt mit insgesamt 18 Motorrädern bis zum Ende der Herbstferien unterwegs sein, wie die Johanniter am Dienstag in Hannover mitteilten. Rund um die Osterfeiertage starte die verstärkte Reisezeit 2024 auf den Straßen Deutschlands. Und gerade in diesen Tagen würden lange und nervenaufreibende Staus auf den Autobahnen zu erwarten sein.
Landespolizeipräsident Axel Brockmann unterstrich die Bedeutung der Motorradstaffeln. „Mehr als 14.000 Unfälle ereigneten sich 2022 auf den Autobahnen in Niedersachsen. Die Polizei möchte auch mit Unterstützung ihrer Netzwerkpartner insbesondere das schwere Unfallgeschehen nachhaltig reduzieren.“ Um ein Ausflugsziel oder den Urlaubsort sicher zu erreichen sei es wichtig, auch in stressigen Situationen Ruhe zu bewahren. Die Stauhelfenden unterstützten Reisende in den verschiedensten Problemlagen, „erkennen abzusichernde Gefahrenstellen und treffen Erstmaßnahmen“.
Die Motorräder sind entlang der Bundesautobahnen 1, 2 und 7, im Bereich des Autobahnkreuzes der Autobahnen 7 und 2 und bis hin zur A 27, A 28 und A 29 unterwegs, um im Notfall zu helfen und die Autobahnpolizei zu unterstützen. Die ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer kümmern sich um Reisende, die Erste Hilfe benötigen oder mit ihrem Fahrzeug liegen geblieben sind. Sie gewährleisten die schnelle Absicherung von Unfallstellen oder organisieren den Abschleppdienst. Auch Hinweise zu Umleitungen oder die tatkräftige Unterstützung zur schnellen Bildung von Rettungsgassen gehören dazu. Außerdem werden staugeplagte Familien mit Erfrischungen und Kinderspielzeug versorgt.