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Rotes Kreuz mahnt Reform der Notfallversorgung an

Eine Reform der Notfallversorgung fordert das Deutsche Rote Kreuz (DRK) von der neuen Bundesregierung. Angesichts einer schwindenden Gesundheitsversorgung auf dem Land und wachsender Aufgaben für den Zivilschutz sei dies notwendig, mahnt das DRK in einem Forderungspapier. Dieses liegt der „Süddeutschen Zeitung“ (SZ) in München laut Vorabmeldung vor. Das Rote Kreuz ist der größte Anbieter von Rettungsdiensten in Deutschland.

Nur mit einer weitreichenden Reform könne das Rote Kreuz seiner gesetzlichen Verpflichtung „bei der Bewältigung von Krisen, Katastrophen, dem V-Fall sowie zivilen Einsatzlagen adäquat nachkommen“, heißt es demnach in dem Papier. „Eine durchdachte Reform ist notwendig, da der Rettungsdienst aufgrund steigender Einsatzzahlen zunehmend an seine Grenzen stößt und zudem vor neuen Herausforderungen steht“, sagte DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt (CSU) der SZ.

Die Anzahl der rettungsdienstlichen Einsätze ist laut SZ zwischen 2001 und 2022 nach Angaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) von gut 8 auf mehr als 14 Millionen drastisch gestiegen. Auf dem Land seien zudem etwa längere Wege eine Herausforderung, heißt es vom DRK. Helfen soll laut DRK eine Mischung aus einer Reform der Kompetenzen und der Finanzierung. (1541/08.05.2025)