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Rosh Hashana!

Wir wünschen unseren jüdischen Geschwistern ein gesegnetes neues Jahr!

Frankfurt a.M. (epd). In Israel und den jüdischen Gemeinden weltweit feiern Juden von 7. bis 8. September das Neujahrsfest Rosh Hashana («Haupt des Jahres»). Typisch für das Fest ist das Blasen des Widderhorns, des Schofars, mit dem zu Gebet und Buße aufgerufen wird.
Das Neujahrsfest erinnert die Juden an den Bund zwischen Gott und Israel. Der Gebetsraum in der Synagoge wird zu Rosh Hashana festlich geschmückt. Der Vorhang zum Tora-Schrank, die Kleidung des Vorbeters und die Decke auf dem Tisch des Vorbeters sind anders als sonst weiß.

   Die Feiertage sollen die Menschen veranlassen, in sich zu gehen, sich vom Bösen abzuwenden und gut zu handeln. In der jüdischen Tradition hat das Neujahrsfest den Charakter eines Gerichtstages: Gericht Gottes über den Menschen und Rechenschaft des Menschen über sein eigenes Tun.

   Religiöse Juden gehen am Vorabend von Rosh Hashana in die Synagoge und bitten um Vergebung. Zu Hause wird eine festliche Mahlzeit angerichtet und Kerzen werden angezündet. Anders als sonst taucht der Hausherr das Brot beim Brotsegen in Honig und nicht in Salz. Dann wünscht man sich ein «süßes Jahr». An das Neujahrsfest schließen sich zehn Tage der Einkehr und Buße an. Sie enden an Jom Kippur, dem
Versöhnungstag, der in diesem Jahr auf den 16. September fällt. Dies ist der höchste Feiertag im jüdischen Kalender.