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Regierung: Mögliche Beteiligung an Hamas-Angriff ist bestürzend

Neun Mitarbeiter eines UN-Hilfswerks sollen an den Terroranschlägen der Hamas am 7. Oktober beteiligt gewesen sein. Vorwürfe hätten sich nun erhärtet, hieß es. Die Bundesregierung hatte deshalb Zahlungen eingestellt.

Das Auswärtige Amt hat mögliche Verbindungen von Mitarbeitern des UN-Palästinenserhilfswerks (UNRWA) zur Terrororganisation Hamas und zu Anschlägen als “bestürzend und erschreckend” bezeichnet. “Gewalttaten sind niemals akzeptabel”, sagte ein Sprecher am Montag in Berlin. Deshalb sei es die richtige und einzig mögliche Konsequenz gewesen, dass sich das Hilfswerk von diesen Mitarbeitern getrennt habe.

Am Montagabend hatten die Vereinten Nationen mitgeteilt, dass neun UNRWA-Mitarbeiter entlassen worden seien. Hinweise deuteten darauf hin, dass sie “möglicherweise an den bewaffneten Angriffen vom 7. Oktober 2023 beteiligt waren”. Die UN hatten nach entsprechenden Vorwürfen im Januar eine Untersuchung eingeleitet. Nach eigenen Angaben sind derzeit knapp 30.000 UNRWA-Mitarbeiter in Nahost im Einsatz.

Der Sprecher des Auswärtigen Amtes erklärte nun, gestoppte Zahlungen für das Hilfswerk seien für den Gazastreifen noch nicht wieder aufgenommen worden, man sei aber in Gesprächen über Bedingungen für eine Wiederaufnahme. Die Bundesregierung unterstütze die Region über andere Hilfswerke.