Der RBB will im Vorabend-Fernsehprogramm künftig mehr regionale Berichterstattung bringen und „Präsenz vor Ort“ zeigen. Mit der letzten regulären Sendung von „Schön+gut“ am Freitag beginne der kreative Umbau, teilte der Sender in Berlin mit. Damit komme der RBB einem Wunsch des Publikums nach. Die neue Sendung zum Feierabend, die ab 15. Januar jeweils um 18 Uhr ausgestrahlt werden soll, heißt „Der Tag in Berlin & Brandenburg“.
Der Sender habe sich eingehend mit den Erwartungen der Zuschauer befasst, sagte RBB-Programmdirektorin Martina Zöllner: „Die Menschen kommen vielleicht von ihrer Arbeit, aus Sorgen und Befassungen ihres Tages. Und wollen dann wissen, was heute los war, in den Städten und Bezirken ihrer Region. Das wollen wir ihnen bieten: aktuelle Nachrichten, aber auch Geschichten, Porträts, Schalten in die Kieze und Landkreise.“ Dabei wolle der RBB die Möglichkeiten der Live-Berichterstattung nutzen und „on air“ mit dem Publikum ins Gespräch kommen.
Moderiert wird „Der Tag in Berlin & Brandenburg“ von den RBB–Journalisten Janna Falkenstein, Nadine Heidenreich, Uwe Madel, Christian Matthée und Alina Stiegler. Ab dem 20. November zeigt das RBB Fernsehen auf dem Sendeplatz von „Schön+gut“ zunächst Best-of-Sendungen.
Die Landesregierungen von Berlin und Brandenburg arbeiten an einem neuen Staatsvertrag für den RBB. Laut dem Anfang November verabschiedeten Entwurf soll dem RBB künftig vorgeschrieben werden, die getrennte TV-Sendezeit für Berlin und Brandenburg von 30 auf 60 Minuten auszuweiten. Brandenburger Landtag und Berliner Abgeordnetenhaus müssen dem Staatsvertrag noch zustimmen.