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Protest gegen AfD in Neu-Isenburg

Rund 9.000 Menschen haben nach Polizeiangaben am Samstag in Neu-Isenburg gegen eine Veranstaltung mit den AfD-Parteichefs Alice Weidel und Tino Chrupalla demonstriert. Trotz vereinzelter Vorfälle seien die Gegenveranstaltungen weitgehend friedlich geblieben, teilte das Polizeipräsidium Südosthessen mit. Eine Einsatzkraft und zwei Demonstranten seien leicht verletzt worden, drei Personen wurden festgenommen.

Die Störungen seien von Gruppen ausgegangen, „die ausdrücklich keine Versammlung sein wollten“, hieß es vonseiten der Polizei weiter. Als mehrere Personen versucht hätten, eine Absperrung zu durchbrechen, habe die Polizei Pfefferspray und Schlagstöcke eingesetzt. Polizeisprecher Christopher Leidner sagte dem Evangelischen Pressedienst (epd), zwischenzeitlich sei ein Wasserwerfer vorgefahren, nachdem Personen versucht hätten, mehrere Brände zu entfachen. Die Lage habe sich jedoch rasch wieder entspannt.

Die Veranstalter sprachen am Samstag von mehr als 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Damit habe man gezeigt, dass die AfD in Neu-Isenburg nicht willkommen sei, hieß es. Zur Demonstration aufgerufen hatten unter anderen Fridays for Future und die „Omas gegen Rechts“. Zuerst hatte die Polizei von 3.000 Teilnehmenden gesprochen.