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Projekt “Demenz im Quartier” mit Hertie-Preis ausgezeichnet

Die Alzheimer-Gesellschaft Baden-Württemberg ist für ihr Projekt „Demenz im Quartier“ mit dem Hertie-Preis für Engagement und Selbsthilfe ausgezeichnet worden. In jeder Kommune seien bereits heute knapp neun Prozent aller über 65-Jährigen von einer Demenzerkrankung betroffen, teilte die Gesellschaft dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Mittwoch in Stuttgart mit. Hier seien die Quartiere als Lebensräume besonders herausgefordert.

In ihrem Projekt begleitete die Alzheimer-Gesellschaft fünf Modell-Quartiere im Südwesten. Dabei ging es um die Beteiligung der Betroffenen und ihrer Angehörigen sowie Nachbarn, Geschäftsmitglieder, Vereine und Menschen unterschiedlicher Generationen. „Ziel des auf drei Jahre angelegten Projekts war es, übertragbare Konzepte, Maßnahmen und Angebote zu entwickeln, wie es bei unterschiedlichen regionalen Voraussetzungen gelingen kann, mehr Demenzsensibilität und -aktivität zu schaffen, und diese Erfahrungen anderen Quartieren in Baden-Württemberg zur Verfügung zu stellen“, hieß es weiter.

Dazu gehörten auch Kampagnenmaterialen wie Plakate, Infoflyer, Postkarten, Sticker und Give-aways sowie der Kurzfilm „Ich muss und ich kann damit leben“, in dem Menschen mit Demenz darüber berichten, wie sie mit der Erkrankung umgehen, was sie unterstützt und ihnen Kraft gibt. Finanziert wurde das Projekt vom Sozialministerium sowie aus Mitteln, die der Landtag beschlossen hatte. (2555/25.10.2023)