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Prognose: Arbeitslosigkeit steigt 2025 deutschlandweit

Laut einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg wird die Arbeitslosigkeit 2025 deutschlandweit zunehmen. Wie das IAB am Freitag mitteilte, ist der Grund dafür die seit drei Jahren schwächelnde Entwicklung der Wirtschaft. In Ostdeutschland dürfte demnach die Arbeitslosenquote 2025 um 0,3 Prozentpunkte auf 7,8 Prozent etwas stärker zunehmen als in Westdeutschland, wo sie um 0,2 Prozentpunkte auf 5,9 Prozent steigt.

Die größten relativen Anstiege bei den Arbeitslosenzahlen gebe es der Prognose zufolge in Bayern und Mecklenburg-Vorpommern. Dennoch werde in Bayern weiterhin die niedrigste Arbeitslosenquote mit 3,9 Prozent erwartet, während Mecklenburg-Vorpommern mit 8,5 Prozent, nach den Stadtstaaten Bremen (11,6 Prozent) und Berlin (10 Prozent), die dritthöchste Quote aller Bundesländer aufweise. Die geringsten relativen Anstiege bei den Arbeitslosenzahlen gebe es in Thüringen, Brandenburg, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen. Das bekannte regionale Gefälle bleibe erhalten: „Die Arbeitslosenquoten der süddeutschen Bundesländer sind auch 2025 niedriger als im Rest Deutschlands“, sagte IAB-Forscherin Antje Weyh.

Die Dynamik des Arbeitsmarktes hänge weiterhin entscheidend von aktuellen Entwicklungen ab, hieß es. „Eine schnelle Entfaltung des Finanzpakets und eine Beilegung der Handelskonflikte würden die Entwicklung der regionalen Arbeitsmärkte begünstigen“, sagte IAB-Forscher Rüdiger Wapler. Risiken gingen vor allem von eskalierenden Handelsstreitigkeiten mit den USA aus. (1177/04.04.2025)