Artikel teilen:

Potsdam tritt Bündnis gegen Sexismus bei

Brandenburgs Landeshauptstadt Potsdam hat sich dem bundesweiten Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“ angeschlossen. Mit dem Beitritt zu dem Bündnis setze die Stadt ein „starkes Zeichen für Solidarität, für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung“, erklärte Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) am Dienstag in Potsdam: „Es ist vor allem ein Bekenntnis: Potsdam lehnt Sexismus in jeder Form klar ab.“ Das Bündnis wurde Anfang 2023 in Berlin gegründet und hat nach eigenen Angaben inzwischen mehr als 700 Mitglieder, darunter Unternehmen, Hochschulen, Behörden, Bundesministerien, Gewerkschaften und Sozialverbände.

Das Bündnis wird den Angaben zufolge durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und in Zusammenarbeit mit der Europäischen Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft Berlin umgesetzt. Ziel sei, das Bewusstsein für Sexismus in der Gesellschaft zu schärfen, gesellschaftliche Strukturen zu hinterfragen und konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um Betroffene zu stärken und Diskriminierung entgegenzuwirken. Der Schwerpunkt liegt auf der Sensibilisierung in allen Lebensbereichen und der Förderung von Respekt und Gleichberechtigung.

Die Potsdamer Gleichstellungsbeauftragte Claudia Sprengel erklärte, mit dem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung zur Beteiligung an dem Bündnis werde ein Beitrag zur Gestaltung einer Gesellschaft geleistet, „in der Gleichberechtigung gelebt wird“. Der kulturelle Diskurs über Sexismus müsse aktiv gestaltet werden, „statt ihn denjenigen zu überlassen, die ihn gegen Betroffene instrumentalisieren“.