Rund ein Fünftel der neu eingestellten Beschäftigten bei der Polizei Hamburg hat ausländische Wurzeln. Im vergangenen Jahr hatten 21,1 Prozent der Neueinstellungen einen Migrationshintergrund, 2023 waren es 23 Prozent, hieß es in der Antwort des Senats auf eine Schriftliche Kleine Anfrage von SPD-Bürgerschaftsabgeordneten. Damit liegt der Anteil der Neueinstellungen mit Migrationshintergrund seit 2022 konstant über 20 Prozent, wie die SPD-Fraktion am Sonntag mitteilte. Vor der Corona-Pandemie habe der Anteil bei 15,9 Prozent (2019) und 19,8 Prozent (2018) gelegen.
Der Senat wirbt unter anderem mit der Kampagne „Jobs so bunt wie das Leben“ um Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund, damit sich die Zusammensetzung der hamburgischen Gesellschaft mittelfristig im Polizeidienst widerspiegeln werde, hieß es. Rund ein Drittel der Bevölkerung habe Wurzeln im Ausland. „Die Polizei muss ein Spiegelbild der Gesellschaft sein“, sagte Kazim Abaci, migrationspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion Hamburg. Menschen mit Migrationshintergrund seien mit ihren Erfahrungen, Sprachkenntnissen und ihrem interkulturellen Wissen eine „wertvolle Bereicherung für den Polizeidienst“, so Abaci.