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Pferdetreck auf Friedensmission nach Jerusalem gestartet

Der Friedenstreck wird 4.800 Kilometer zurücklegen und durch elf Länder reisen. Mit dabei ist die Friedensglocke mit der Inschrift „Jaget dem Frieden nach mit jedermann“.

Eine Friedensglocke, die zum 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus 2025 nach Israel gebracht werden soll, wird in den nächsten Wochen durch Niedersachsen und durch weitere Bundesländer reisen.
Eine Friedensglocke, die zum 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus 2025 nach Israel gebracht werden soll, wird in den nächsten Wochen durch Niedersachsen und durch weitere Bundesländer reisen.epd/Stephan Wallocha

Ein Pferdetreck auf Friedensmission ist vom brandenburgischen Brück (Kreis Potsdam-Mittelmark) aus in Richtung Israel gestartet. Erste Etappe ist Potsdam, wo die Fuhrwerke vom Schirmherr der Aktion, dem Brandenburger Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD), empfangen werden, wie der Vorsitzende des Vereins Friedensglocken, Helmut Kautz, zum Auftakt in Brück sagte. Am 25. Dezember soll Jerusalem erreicht werden. Zum Tag des Kriegsendes in Europa am 8. Mai soll der Zug in Berlin vom Brandenburger Tor feierlich verabschiedet werden.

Auf seiner Tour soll der Treck mehr als 4.800 Kilometer zurücklegen und durch elf Länder reisen. Darunter befinden sich unter anderem die Türkei und – wenn es die Lage zulasse – auch Syrien.

Friedensglocke ist mit an Bord

Der Zug besteht den Angaben zufolge aus sechs Kutschen, 30 Teilnehmern und 20 Pferden. Wie Kautz erklärte, werden nicht alle Teilnehmer den ganzen Weg zurücklegen, jedoch auch manche zu einem späteren Zeitpunkt dazustoßen. Das Herzensstück des Trecks sei eine aus Militärschrott gegossene Friedensglocke mit der Inschrift „Jaget dem Frieden nach mit jedermann“.

In Berlin werden unter anderem der Vizebundestagspräsident und ehemalige Ministerpräsident Thüringens, Bodo Ramelow (Linke), sowie der Generalsuperintendent des Kirchenbezirks Potsdam, Kristóf Bálint, erwartet. Von der Hauptstadt aus gehe es weiter in Richtung Chemnitz.

Die Initiatoren absolvierten nach eigenen Angaben bereits mehrere Touren, unter anderem 2021 von Ost- nach Westdeutschland und 2023 durch Süddeutschland.