Nach Worten des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes in Mecklenburg-Vorpommern hängen die Betreuungsvereine im Nordosten „finanziell weiter in der Luft“. Grund dafür sei eine fehlende Verordnung auf Landesebene, teilte der Wohlfahrtsverband am Mittwoch in Schwerin mit. Der Landtag MV habe im vergangenen Jahr zwar eine finanzielle Unterstützung in Höhe von mehr als einer Million Euro bewilligt, hieß es. Doch die dringend benötigten Mittel zur Finanzierung der Querschnittsarbeit seien immer noch nicht vollständig abrufbar, weil angepasste Finanzierungsverordnung des Sozialministeriums auf sich warten lasse.
„Seit mittlerweile eineinhalb Jahren warten die Betreuungsvereine darauf, Sicherheit bezüglich ihrer Finanzierung zu bekommen“, kritisierte Dieter Eichler, Geschäftsführer des Paritätischen MV. Denn nur wenn die Finanzierung stehe, könnten die Vereine die dringend benötigten neuen ehrenamtlichen Betreuer gewinnen und qualifizieren. „Die Verzögerung stößt auf absolutes Unverständnis bei den Betreuungsvereinen“, sagte Eichler. Sie verhindere eine verlässliche Planungsgrundlage und gefährde ihre Existenz.