Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg hat im vergangenen Jahr 10.592 Mitglieder durch Austritt, Umzug und Sterbefällen verloren. Damit sei die Zahl der Kirchenmitglieder zum Stichtag am 31. Dezember 2023 um 2,85 Prozent auf 361.096 gesunken, wie ein Kirchensprecher am Donnerstag mitteilte. Die Kirche hatte ihre Statistiken zeitgleich mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) veröffentlicht. Demnach ist die Zahl der evangelischen Kirchenmitglieder im vergangenen Jahr bundesweit um 3,1 Prozent zurückgegangen.
Getauft wurden im Bereich der oldenburgischen Kirche zwischen Wangerooge und den Dammer Bergen rund 2.800 Kinder. Auch hier sei ein Rückgang zu verzeichnen, hieß es. Im Vorjahr seien noch 3.334 Kinder getauft worden, im Corona-Jahr 2021 waren es 2.464. Im Jahr 2019 – vor der Pandemie – seien 3.324 Taufen registriert worden. Erneut traten wieder Menschen in die Kirche ein. Im vergangenen Jahr wurden 435 Eintritte gezählt. In den Vorjahren waren es 475 im Jahr 2022 und 408 im Jahr 2021.
Zudem seien mehr Menschen aus der oldenburgischen Kirche ausgetreten. Den Angaben zufolge verabschiedeten sich 7.339 Personen von ihrer Kirche. Die Zahlen stiegen kontinuierlich an: 2022 wurden 7.199 und 2021 insgesamt 5.863 Austritte verzeichnet. Die Zahl der gestorbenen evangelischen Christen lag im Jahr 2023 bei 6.569. Zuvor waren es 6.667 (2022) und 6.087 (2021).