Schwerin. In der Nordkirche hat sich die Zahl der Kirchenasyle innerhalb der vergangenen vier Monate offensichtlich um fast 70 Prozent erhöht. Anfang 2017 gab es insgesamt 113 Kirchenasyle mit 146 Erwachsenen und 66 Kindern, teilte Nordkirchen-Sprecher Stefan Döbler dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Schwerin mit. Weit über die Hälfte der Betroffenen kamen aus Eritrea, Afghanistan und Syrien. Nach früheren Angaben der Nordkirche existierten Mitte September 2016 in der Nordkirche insgesamt 67 Kirchenasyle mit 86 Erwachsenen und 56 Kindern.
Am Stichtag 2. Januar 2017 gab es in Hamburg 42 Kirchenasyle mit 54 Erwachsenen und 27 Kindern, in Schleswig-Holstein 31 Kirchenasylfälle mit 40 Erwachsenen und 16 Kindern. 40 Kirchenasyle wurden in Mecklenburg-Vorpommern registriert. Hier suchten 52 Erwachsene und 23 Kinder in kirchlichen Räumen Schutz vor drohenden Abschiebungen.
Artikel teilen:
Nordkirche: Zahl der Kirchenasyle stark gestiegen
Anfang des Jahres gab es 113 Fälle. Die Mehrheit der Betroffenen kommt aus Eritrea, Afghanistan und Syrien.

Ein Paar in einem Kirchenasyl (Archivbild)Stefan Arend / epd