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Niedersächsischer Gesundheitspreis an drei Projekte vergeben

Drei Projekte sind am Montag mit dem Niedersächsischen Gesundheitspreis ausgezeichnet worden. Die Gewinner der mit je 5.000 Euro dotierten Preise widmeten sich den Themenfeldern Klimakrise, Fachkräftemangel und Digitalisierung im Gesundheitswesen, teilte das Niedersächsische Gesundheitsministerium in Hannover mit. Die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen-Bremen vergab die Auszeichnung bereits zum 14. Mal. Kooperationspartner sind neben dem Niedersächsischen Gesundheitsministerium das Wirtschaftsressort des Landes, die Kassenärztliche Vereinigung, die AOK sowie die Apothekerkammer.

Der Schirmherr des Preises, Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD), lobte die Gewinner als „Projekte, die mit ihren innovativen und praxistauglichen Ansätzen dazu beitragen, die großen Herausforderungen, vor denen wir im Gesundheitswesen stehen, anzugehen“. Prämiert wurden den Angaben zufolge „Leuchtturmprojekte“ in den Kategorien „Aktiv für Gesundheit und Klima“, „Gesundheitsberufe attraktiv gestalten“ und „Digital Health – Innovative Lösungen in der Gesundheitsversorgung“.

In der ersten Preiskategorie überzeugte den Angaben zufolge das Projekt „Hot’n’HaPy – Aktionsplan zur Hitzeprävention“ die Jurymitglieder. Im Fokus des Projekts der Gesundheitsregion Hameln-Pyrmont stehen übergreifende Informationskampagnen für die Bevölkerung im Landkreis Hameln-Pyrmont, sowie die Unterstützung von Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens, um gezielte Anpassungsmaßnahmen für Hitzeperioden zu treffen.

Als Projekt zur Nachwuchsgewinnung machte die von der Gesundheitsregion Hameln-Pyrmont gegründete Initiative „Care HaPy“ das Rennen. Dabei geht es nach Juryangaben darum, junge Menschen für eine Ausbildung in der Pflege oder einen anderen Beruf im Gesundheitswesen zu gewinnen. Dazu wurde in Kooperation mit einer Schule und einem Seniorendomizil ein Angebot für Schülerinnen und Schüler in der Berufsfindungsphase entwickelt. Die Jury habe überzeugt, dass Auszubildende und frisch Examinierte die Schüler begleiteten und so authentische Einblicke vermittelten.

In der Kategorie „Digital Health“ gewann den Angaben zufolge das vom Klinikum Oldenburg initiierte Projekt „TeleStorch“. Mittels der Einführung von Telemedizin werde eine hochwertige Betreuung in der Neugeborenen-Versorgung ermöglicht, hieß es. Unabhängig vom Standort der Geburtsklinik könne die Betreuung der Neugeborenen mit sicherer Video- und Vitaldatenübertragung von kinderärztlichen Fachkräften unterstützt werden, sodass eine Trennung von Familien nach der Geburt sowie Transportwege vermieden würden.