Das Landeskomitee der Katholiken in Bayern blickt mit „großer Freude und Zuversicht“ auf die Wahl des neuen Papstes, der ein „Mann des Ausgleichs“ sei. Die Laien sehen in Papst Leo XIV. „eine starke Führungspersönlichkeit, die mit Umsicht, Weitblick, Barmherzigkeit, Pragmatik und klaren Visionen unsere Kirche weiterentwickeln und prägen kann“, sagte Landeskomitee-Vorsitzender Christian Gärtner am Freitag in München. Gerade in Zeiten großer Umbrüche „benötigen wir eine Kirche, die den ausgleichenden Dialog sucht, den Glauben bekräftigt, den Menschen weiterhin nahe ist und die Nächstenliebe in den Mittelpunkt stellt“.
Die vergangenen Jahre hätten gezeigt, dass die katholische Kirche eine beachtete Gesprächspartnerin in Fragen wie der des Klimawandels und eine vermittelnde Instanz in kriegerischen Konflikten sein könne. Die katholischen Laien hofften daher, dass sich Leo XIV. auch dieser Themen annehme und die katholische Kirche als „global player mit Tradition und Verantwortung im Weltgeschehen“ weiterführe, sagte Gärtner.
Vor allem die Förderung des interreligiösen Dialogs, die Unterstützung der Menschen, die am Rande stehen, und die Stärkung der katholischen Soziallehre seien auch in Bayern zentrale Themen. Das Landeskomitee hofft, dass der neue Papst durch seinen Einsatz für die Benachteiligten „ein kraftvolles Zeugnis des Evangeliums ablegt“, so Gärtner. Er hoffe zudem, dass der Weg zu Reformen und zu mehr Synodalität für mehr Teilhabe aller Gläubigen konsequent weitergegangen wird.
Das Landeskomitee der Katholiken in Bayern ist der Zusammenschluss der Diözesanräte der bayerischen Bistümer und der auf Landesebene tätigen kirchlich anerkannten Organisationen und Einrichtungen. (1569/09.05.2025)