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Nach Papst-Tod: Söder ordnet Trauerbeflaggung in Bayern an

Aus Anlass des Todes von Papst Franziskus am Ostermontag hat der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) für den heutigen Dienstag eine Trauerbeflaggung aller Obersten Dienstbehörden in Bayern angeordnet. Am Tag der offiziellen Trauerfeierlichkeiten in Rom, der bisher noch nicht festgelegt ist, werde eine gesonderte Anordnung einer landesweiten Trauerbeflaggung der Dienstgebäude des Freistaates Bayern erfolgen, teilte die Staatskanzlei am Dienstag in München mit. Auch die Gemeinden, Landkreise und Bezirke sowie die übrigen Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts würden dann gebeten, in gleicher Weise zu verfahren.

Söder hatte am Montag in einer Würdigung auf der Plattform X geschrieben: „Ein großer Mahner für Frieden und Versöhnung ist von uns gegangen“. Der Tod des Papstes mache ihn auch „persönlich tief traurig und betroffen.“ Trotz seiner Krankheit sei der Papst bis zum letzten Tag im Dienst für die Menschen und den Glauben gewesen.

Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) hatte in einer Pressemitteilung erklärt, Papst Franziskus habe es „in beeindruckender Weise verstanden, die Gläubigen mit seiner Botschaft zu erreichen und zu berühren“. Als erster Papst aus Lateinamerika habe er dem globalen Süden eine Stimme in der Weltkirche gegeben. „Seine Demut, Barmherzigkeit und sein Engagement für die Ärmsten haben mich tief bewegt.“

Der seit mehreren Wochen schwerkranke Papst Franziskus war mit 88 Jahren am Montagmorgen gestorben. Tags zuvor hatte er noch den traditionellen Ostersegen „Urbi et Orbi“ von der Loggia des Petersdoms aus gespendet. Papst Franziskus, mit bürgerlichem Namen Jorge Mario Bergoglio, war im März 2013 zum Oberhaupt der katholischen Kirche gewählt worden. In seinem Pontifikat setzte Franziskus Reformen in Gang, die die katholische Kirche weg vom Klerikalismus und hin zu den einfachen Menschen bringen sollten. (1368/22.04.2025)