Das Kunstmuseum Villa Zanders in Bergisch Gladbach zeigt ab dem 27. Juli eine Ausstellung mit Werken der Künstlerin Jenny Michel. Die Schau mit dem Motto „Soft Ruins (Weiche Ruinen)“ ist die erste Einzelschau der in Berlin lebenden Künstlerin in NRW, wie das Museum am Freitag mitteilte. Michel widme sich in ihren Arbeiten vergangenen Utopien und verweise mit ihren ästhetischen Gebilden zugleich auf das dystopisch Zukünftige.
Die bis zum 10. November präsentierten Exponate umfassen Werke und Werkgruppen der vergangenen zehn Jahre, darunter die „Paradise Vehicles“, die wie Schiffswracks oder Technikruinen im Ausstellungsraum gestrandet sind. In der Arbeit „Fallen Gardens“ macht Michel die Hierarchisierung und die Festsetzung von Wissen anschaulich. Ein abfallender Strom aus Klebstreifen, auf die die 1975 geborene Künstlerin Zeile für Zeile ganze Bücher überträgt, entleert das Wissen im Raum, von der Decke bis zum Boden, wie es hieß.