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Ministerpräsident Weil erinnert an Opfer des Hamas-Überfalls

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat zum Jahrestag des Terroranschlags der Hamas auf Israel an die Opfer erinnert. „Seit der Shoah sind niemals an einem einzigen Tag so viele Jüdinnen und Juden ermordet, verletzt und verschleppt worden“, sagte er am Montag in Hannover. „Der Überfall der Hamas war ein brutales Verbrechen und es dauert bis heute an.“ In der Folge habe auch in Deutschland der Antisemitismus zugenommen. Auch die CDU-Fraktion im niedersächsischen Landtag mahnte, der „menschenverachtende Terrorismus“ am 7. Oktober 2023 dürfe niemals vergessen werden.

Weil sagte, seit dem Terrorangriff erlebe die Region eine Welle der Gewalt. Israel habe das Recht zur Selbstverteidigung. Zugleich denke er an die vielen unschuldigen Opfer im Gaza-Gebiet und im Libanon, an Millionen von geflüchteten Menschen und an die Geiseln der Hamas, die noch immer unter grauenhaften Bedingungen festgehalten würden. Er rief dazu auf, auf die Angehörigen der Geiseln zu hören: „Sie flehen darum, die Kämpfe einzustellen und die Gewalt zu beenden. Das ist die Grundlage dafür, nach jahrzehntelangem Hass überhaupt wieder eine Chance auf Frieden zu haben.“

Weil versicherte: „Antisemitismus werden wir in Niedersachsen auch weiterhin konsequent bekämpfen.“ Jüdinnen und Juden müssten sich in Deutschland sicher fühlen.

Der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Sebastian Lechner, betonte: „Wir stehen fest an der Seite Israels und seiner Bevölkerung, die Opfer dieser barbarischen Gewalt wurden.“ Die Hamas habe mit diesem Anschlag auch die Bevölkerung des palästinensischen Gebietes ins Verderben gestürzt: „Ihr Ziel ist nicht der Friede mit Israel, sondern ausschließlich Zerstörung, Gewalt und Chaos.“ Deutschland müsse den Terroristen entschlossen entgegentreten, forderte Lechner.