Als einen Mahner und Menschenfreund würdigte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident den verstorbenen Papst Franziskus. Und er erinnert sich an eine persönliche Begegnung.
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat den verstorbenen Papst als Vorbild “weit über Glaubensgrenzen hinaus” gewürdigt. “Papst Franziskus wird der Welt, der er immer wieder ins Gewissen geredet hat, sehr fehlen”, sagte Günther am Montag in Kiel. Er trauere gemeinsam mit Millionen Menschen auf der ganzen Welt, so der Katholik. Die mahnenden Worte von Franziskus zur ungerechten Verteilung des Reichtums in der Welt blieben ebenso unvergessen wie sein couragierter Kampf gegen die Mafia. Franziskus sei es außerdem gelungen, in einer für die katholischen Kirche sehr schwierigen Zeit Vertrauen zurückzugewinnen.
Das Oberhaupt der katholischen Kirche starb am Morgen des Ostermontags im Alter von 88 Jahren im Vatikan. Günther betonte, dass Papst Franziskus noch am Tag vor seinem Tod durch den österlichen Segen “Urbi et Orbi” Menschen weltweit Hoffnung und Trost gespendet habe. “Kurz vor seinem Tod hat sich Franziskus noch einmal ganz in den Dienst der Kirche, vor allem aber der Menschen, gestellt”, so Günter. “Sie standen für ihn auch in seinem Pontifikat immer im Mittelpunkt. Den Armen, Benachteiligten und Unwillkommenen war Franziskus besonders verbunden.”
Günther erinnerte sich an eine persönliche Begegnung mit Franziskus 2016. “Er war eine beeindruckende, mutige und zutiefst menschliche Persönlichkeit – mit viel Humor und einer ansteckenden Fröhlichkeit.”