Seit Jahresbeginn sind 104 syrische Geflüchtete über ein Bund-Länder-Programm in ihre Heimat zurückgekehrt. Das teilte das Bundesinnenministerium mit. Demnach waren es mit Stand 28. Februar 87 männliche und 17 weibliche Ausreisende, 19 davon minderjährig. Die freiwillige Rückkehr finde angesichts der unsicheren Lage in Syrien noch in geringer Zahl statt, hatte ein Sprecher des Ministeriums vergangene Woche erklärt.
Syrien steht wieder auf der Liste der möglichen Rückkehrländer
Zu den Kosten des Bund-Länder-Programms für Syrien-Rückreisen konnte das Ministerium aktuell noch keine Angaben machen. Mit dem Programm unterstützen Bund und Länder freiwillige Rückreisen etwa für Asylantragsteller oder abgelehnte Asylbewerber oder Opfer von Menschenhandel. Syrien steht erst seit Jahresbeginn wieder auf der Liste der möglichen Rückkehrländer.
Die Zuständigkeit für das Bund-Länder-Programm sowie die anteilige Refinanzierung freiwilliger Ausreisen über Länderrückkehrprogramme liegt beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Mit Blick auf die Refinanzierung von Länderhilfen habe das Bundesamt im vergangenen Jahr Kosten in Höhe von 111.789 Euro erstattet. Im laufenden Jahr seien es bislang anteilige Erstattungen von 38.643 Euro. Einem Medienbericht vom Freitag zufolge gab es im vergangenen Jahr 85 freiwillige Ausreisen nach Syrien über Länderprogramme.
