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Ministerin will Hospizversorgung in Bayern ausbauen

Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) hat einen Ausbau der Hospizversorgung im Freistaat angekündigt. Oberstes Ziel sei, sich an den Bedürfnissen und Wünschen schwerstkranker und sterbender Menschen zu orientieren, sagte Gerlach laut einer Mitteilung ihres Ministeriums am Sonntag in München anlässlich des Deutschen Hospiztags (14.10.). In Bayern gebe es derzeit 300 Hospizplätze, über 140 Hospizvereine mit knapp 8.000 ehrenamtlichen Hospizbegleitern, mehr als 50 Palliativstationen und 76 Palliativdienste in den Krankenhäusern.

Das Gesundheitsministerium fördere die Errichtung von stationären Hospizplätzen sowie teilstationären Tageshospizplätzen mit bis zu 10.000 Euro je neu geschaffenem Platz, hieß es weiter. Der Aufbau von Teams der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung sowie der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung für Kinder und Jugendliche werde mit maximal 15.000 Euro pro Team unterstützt. Ein Pilotprojekt, für das das Gesundheitsministerium 89.000 Euro gebe, wolle herausfinden, was Menschen in Pflegeeinrichtungen sich für ihre letzte Lebensphase wirklich wünschten. (3046/13.10.2024)