Menschenrechtler fordern einen neuen Kurs in der deutschen China- und Taiwanpolitik. Es gebe anhaltende und gravierende Menschenrechtsverletzungen in der Volksrepublik China, die Bundesregierung und Bundestag klar benennen müssten, erklärte der Vorsitzende der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), Edgar Lamm, am Freitag in Frankfurt.
Dazu zähle etwa der Umgang mit den muslimischen Uiguren im westchinesischen Xinjiang, den der Bundestag als Völkermord verurteilen solle. Weiter sollte die Bundesrepublik die politischen Beziehungen zu Taiwan stärken. Taiwanesische Spitzenpolitiker würden in Deutschland nicht empfangen, kritisieren die Menschenrechtler.