Brandenburg und Sachsen-Anhalt wollen bei der Bekämpfung von Waldbränden besser zusammenarbeiten. Eine neue Vereinbarung sehe die Mitnutzung von Überwachungsdaten durch das jeweils andere Bundesland vor, teilte das märkische Umweltministerium am Montag in Potsdam mit. So sollen Brände an der Landesgrenze mit großen zusammenhängenden Waldflächen schneller erkannt und bekämpft werden können.
Brandenburg und Sachsen-Anhalt gehören den Angaben zufolge bundesweit zu den Regionen mit dem höchsten Waldbrandrisiko und der größten Anzahl an Brandereignissen. 2024 habe der Landesbetrieb Forst Brandenburg 196 Waldbrände mit einer Fläche von 222,8 Hektar Schadfläche registriert, hieß es.
Eine vergleichbare Vereinbarung zwischen Brandenburg und Sachsen gibt es den Angaben zufolge bereits seit zehn Jahren. Auch Sachsen-Anhalt habe jetzt die technischen Voraussetzungen zur länderübergreifenden Früherkennung von Waldbränden geschaffen, hieß es. Die märkische Umweltministerin Hanka Mittelstädt (SPD) erklärte, die Kooperation zwischen den Bundesländern trage entscheidend dazu bei, Brände möglichst klein zu halten.
Brandenburg habe landesweit insgesamt 106 Sensoren zur Früherkennung von Waldbränden im Einsatz, hieß es. In Sachsen-Anhalt würden in den Gebieten mit einem hohen Waldbrandrisiko insgesamt 16 Sensoren eingesetzt. In den vergangenen Jahren seien in Brandenburg alle Sensorköpfe auf einen neuen technischen Stand gebracht worden. Auch die Software habe ein Update erhalten. Inzwischen helfe auch eine Künstliche Intelligenz (KI) bei der Raucherkennung.