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Mehr Besuche in Berliner Museen und Gedenkstätten

Die Mehrzahl der Museen und Gedenkstätten in Berlin haben im vergangenen Jahr ihre Besucherzahlen gesteigert. Mit einer Steigerung um 20,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf insgesamt rund 14,2 Millionen Besucher sei es den Einrichtungen gelungen, nach der Corona-Pandemie ihr Publikum zurückzuholen, erklärte Kultursenator Joe Chialo (CDU) am Freitag in Berlin.

Einrichtungen wie etwa das Georg-Kolbe-Museum (38.734) und das Deutsche Technikmuseum (716.517) übertrafen ihre Vor-Corona-Besuchszahlen deutlich. Die Häuser der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, zu denen etwa die Sammlungen auf der Museumsinsel gehören, registrierten im vergangenen Jahr einen Zuwachs um mehr als 853.000 Besuche auf insgesamt 4,38 Millionen. Beim seit 2021 einmal monatlich stattfindenden eintrittsfreien Museumssonntag wurde 35 Prozent mehr Besucher gezählt.

Die Berliner Gedenkstätten und Dokumentationszentren besuchten im vergangenen Jahr rund 7,68 Millionen Menschen, ein Plus von 1,23 Millionen. Die Stiftung Berliner Mauer mit ihren sechs historischen Orten, darunter die 24 Stunden zugängliche Gedenkstätte Berliner Mauer, legte im vergangenen Jahr um 1,14 Millionen Besucher auf 4,94 Millionen zu.

Das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Berlin-Schöneweide verzeichnete einen starken Besucheranstieg um fast 11.000 auf rund 25.200. Die Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand steigerte ihre Besucherzahlen um mehr als 50 Prozent auf 169.653 (plus 57.869). Die Topographie des Terrors hingegen verlor im vergangenen Jahr mehr als 57.600 Besucher und registrierte insgesamt 2,05 Millionen.