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Mehr ausländische Berufsabschlüsse anerkannt

Die Zahl der im Ausland erworbenen und in Deutschland anerkannten Berufsabschlüsse ist in Berlin und Brandenburg im vergangenen Jahr gestiegen. In der Hauptstadtregion seien 3.105 entsprechende Anträge positiv beschieden worden, teilte das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Donnerstag in Potsdam mit. Im Vergleich zu 2021 sei das ein Anstieg um 11,8 Prozent.

Die Liste der 2022 am häufigsten anerkannten Berufe führten weiterhin Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger mit 1.041 Anerkennungen an, gefolgt von Ärztinnen und Ärzten mit 771 positiven Bescheiden. Anträge von Lehrerinnen und Lehrern wurden in 309 Fällen anerkannt. In den Jahren 2020 und 2021 war die Zahl der anerkannten ausländischen Berufsabschlüsse zunächst zurückgegangen.

In Berlin und Brandenburg wurden demnach im vergangenen Jahr insgesamt 2.811 neue Anträge gestellt. Das waren laut Statistikamt 504 Anträge beziehungsweise 21,8 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die Zahl der bearbeiteten Anträge stieg den Angaben zufolge im Vergleich zum Vorjahr um 492 auf 4.176. Es wurden mehr Anträge von Menschen aus Brasilien (plus 245,2 Prozent), der Türkei (plus 91,2 Prozent) und Mexiko (plus 85,9 Prozent) gestellt. Die meisten Personen, die ihre Berufsausbildung anerkennen lassen wollten, kamen wie in den Vorjahren von den Philippinen (330), aus Syrien (327) und der Türkei (324).