In Deutschland sind 35 Prozent der Haushalte mit mindestens einem Gerät ausgestattet, das in der Lage ist, Radio über die digitale Technologie DABplus zu empfangen. Im vergangenen Jahr waren es noch 33 Prozent. Wie aus der Studie „Audio Trends 2024“ hervorgeht, die die Landesmedienanstalten am Donnerstag in München vorstellten, haben 22 Prozent der Haushalte ein Auto mit einem DABplus-Gerät.
Das Bundesland, in dem die meisten Haushalte mit DABplus-Geräten ausgestattet sind, ist weiterhin Bayern: Hier verfügen 43 Prozent der Haushalte über mindestens ein solches Gerät, in 26 Prozent der Haushalte gibt es ein Auto mit einem DABplus-Gerät. An zweiter Stelle steht Sachsen, wo 41 Prozent der Haushalte über ein DABplus-Gerät verfügen, gefolgt von Thüringen mit 40 Prozent. Die wenigsten DABplus-Geräte gibt es in Berlin und Hamburg: Hier sind jeweils nur 28 Prozent der Haushalte mit einem solchen Gerät ausgestattet.
Nach Angaben der Landesmedienanstalten haben 75 Prozent der Menschen in Deutschland Radio schon einmal digital gehört, also über DABplus oder als Webradio, 61 Prozent tun dies einmal im Monat. Laut den „Audio Trends“ hören 15 Prozent der Menschen ab 14 Jahren in Deutschland täglich Radio über DABplus, 8 Prozent nutzen täglich Webradio. Bei den täglichen DABplus-Hörern sind Männer deutlich häufiger vertreten als Frauen: 18 Prozent der Männer hören täglich Radio über DABplus, bei den Frauen sind es 9 Prozent.
DABplus wird in der Bevölkerungsgruppe der 20- bis 29-Jährigen am häufigsten gehört: 18 Prozent von ihnen hören täglich Radio über DABplus, 6 Prozent in dieser Bevölkerungsgruppe nutzen täglich Webradio. Bei den 14- bis 19-Jährigen hören 12 Prozent täglich Radio über DABplus, 10 Prozent nutzen täglich Webradio.
Die Medienanstalten erheben seit 2013 jährlich Daten zur Entwicklung des digitalen Hörfunks in Deutschland. Die „Audio Trends“ wurden bis 2021 als „Digitalisierungsbericht Audio“ veröffentlicht. Für die „Audio Trends 2024“ haben die Medienanstalten eine Sonderauswertung der Media-Analyse Audio II beauftragt, die von der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse erstellt wird. (00/3173/24.10.2024)