BERLIN – Jüdische Organisationen fordern von der Politik konkrete Maßnahmen gegen Antisemitismus. In einer in Berlin vorgestellten Grundsatzerklärung des Jüdischen Forums für Demokratie und gegen Antisemitismus heißt es, in die Auseinandersetzung mit allen Formen des Antisemitismus müssten insbesondere Erfahrungen und Expertise der Betroffenen einfließen und ernst genommen werden. Dabei gehe es darum, Antisemitismus „als Angriff auf das ganze freiheitlich-demokratische Gemeinwesen“ zu verstehen.
„Ich erwarte, dass die Bundesregierung und die Landesregierungen auch den Antisemitismus unter Muslimen als solchen ernst nehmen“, sagte Forums-Vorsitzende Lala Süsskind. Die vierseitige Grundsatzerklärung wird den Angaben zufolge von mehr als 30 Organisationen und Einzelpersonen unterstützt, die sich mit jüdischem Leben und der Auseinandersetzung mit Antisemitismus befassen. epd
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