Wer hätte das gedacht? Bei einem Ranking zur sogenannten Nahversorgung liegt das bevölkerungsreichste Bundesland auf dem letzten Platz. Die Nase vorn haben andere Regionen.
Mal eben ein Pfund Butter oder eine Packung Mehl einkaufen gehen: Das ist für viele Menschen in Nordrhein-Westfalen offenbar schwieriger als für Einwohner von Sachsen, Bayern und Thüringen. Das zumindest legt eine Erhebung des Instituts der deutschen Wirtschaft zur sogenannten Nahversorgungsdichte nahe, über die die Funke Mediengruppe am Neujahrstag berichtet.
Demnach gibt es in Sachsen im Schnitt 17,4 Lebensmittelgeschäfte pro 10.000 Einwohner, in Bayern 17,0 und in Thüringen 15,8. Das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen belegt mit 10,8 Lebensmittelgeschäften pro 10.000 Einwohner den letzten Platz.
Auf Kreisebene liegen der Landkreis Cochem-Zell (36,2 Geschäfte pro 10.000 Einwohner), der Landkreis Kitzingen (30,4) und der Landkreis Südliche Weinstraße (30,0) vorne. “In diesen Regionen – allesamt Weinanbaugebiete – gibt es vor allem viele Läden, die sich auf den Verkauf von Wein spezialisiert haben”, heißt es in dem IW-Bericht.