Berlin (epd). Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) will sich künftig mit Spenden an der Seenotrettung im Mittelmeer beteiligen. Dazu trat die Landeskirche am Dienstag anlässlich des Internationalen Tages der Menschenrechte dem Aktionsbündnis "United4Rescue – Gemeinsam Retten e.V." bei.
Das Bündnis sammelt den Angaben zufolge Spenden, um Menschen zu retten, denen auf ihrem Weg übers Mittelmeer der Tod durch Ertrinken droht. "Unser Beitritt zum Bündnis ist ein Zeichen der Menschlichkeit und geschieht aus dem Auftrag christlicher Nächstenliebe", erklärte dazu Bischof Christian Stäblein. Die politisch Verantwortlichen seien aufgerufen, Fluchtursachen zu bekämpfen und eine nachhaltige europäische Flüchtlingspolitik zu entwickeln.
Die Landessynode hatte bereits vor Wochen ihre Unterstützung für ein Rettungsschiff erklärt. Kirchensteuermittel würden für die Hilfsaktion nicht verwendet, hieß es weiter. Vielmehr solle die finanzielle Unterstützung ausschließlich aus Kollekten und Spenden gespeist werden.
"United4Rescue" ist den Angaben zufolge ein Bündnis von rund 40 Partnern aus Kirchen, Kommunen, Vereinen und Initiativen. Der Trägerverein wurde Mitte November gegründet. Das Projekt ist nach Angaben des Vereins auf mindestens drei Jahre angelegt. Das Bündnis unterstützt die zivilen Seenotrettungsorganisationen im Mittelmeer.