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Landesamt fördert Menschen mit Behinderung mit 60 Millionen Euro

Das Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) hat 2023 die Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Berufsleben mit 60 Millionen Euro unterstützt. Die Mittel seien im Vergleich zum Vorjahr um zehn Millionen erhöht wurden, teilte das Lageso am Montag in Berlin anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember mit.

Das Landesamt unterstützt den Angaben zufolge Betroffene und ihre Arbeitgeber aktiv dabei, inklusive Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern. Mit gezielten Förderprogrammen und Beratungsangeboten helfe es als Kompetenzstelle, Barrieren abzubauen und die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen nachhaltig zu stärken, hieß es. Lageso-Präsident Alexander Straßmeir, betonte, besonders am Arbeitsplatz spiele Inklusion eine entscheidende Rolle, um den Betroffenen gleichberechtigte Chancen zu bieten.

Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes könnten mit sogenannten Inklusionsmitteln ohne vorhandene Stelle und ohne freie Mittel Menschen mit Schwerbehinderung beschäftigen. In Berliner Senatsverwaltungen und Bezirken wird demnach seit Anfang des Jahres die Beschäftigung von 26 Betroffenen mit Inklusionsmitteln finanziert.

Ende 2023 lebten in Berlin laut Amt für Statistik Berlin-Brandenburg 333.320 schwerbehinderte Menschen. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren 2021 in Berlin 49.142 Betroffene in Betrieben mit mindestens 20 Arbeitsplätzen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Damit kamen knapp ein Drittel (31,6 Prozent) der Arbeitgeber ihrer Pflicht zur Beschäftigung Schwerbehinderter nach.