Unter dem Titel „Arbeitsmarktchancen und Zusammenhalt für eine gemeinsame Zukunft“ findet am Mittwoch der zehnte Integrationskongress des Landes NRW statt. Dazu werden rund 700 Gäste im Theater und Konzerthaus der Stadt Solingen erwartet, wie das NRW-Integrationsministerium am Dienstag in Düsseldorf mitteilte. Auf dem Programm stehen Vorträge, Diskussionen und Workshops.
Erwartet werden unter anderem die NRW-Integrationsministerin Josefine Paul (Grüne), der Solinger Oberbürgermeister Tim Kurzbach (SPD), der Professor für Sozialwissenschaften und Rassismusforschung an der Evangelischen Hochschule Bochum, Lorenz Narku Laing, und der Hauptgeschäftsführer der Landesvereinigung der Unternehmensverbände NRW, Unternehmer NRW, Johannes Pöttering.
Der Landesintegrationskongress solle Raum bieten, über Erfolgsfaktoren und Hürden einer gelungenen Arbeitsmarktintegration zu sprechen, erklärte Ministerin Paul in der Einladung zu dem Kongress. Überdies gehe es darum, eine Zwischenbilanz der gegenwärtigen Entwicklungen zu ziehen und Zukunftswege zu diskutieren. „Unser Ziel ist es, Deutschland und Nordrhein-Westfalen zu einem attraktiven Standort für eingewanderte Fachkräfte zu machen und allen hier lebenden eingewanderten Menschen Teilhabe zu ermöglichen.“
Paul verwies darauf, dass eingewanderte Menschen in hohem Maße dazu beitragen, dem Fachkräftemangel in der Wirtschaft entgegenzuwirken. Zugleich nehme man wahr, dass internationale Fachkräfte zögerten, nach Deutschland zu kommen oder sogar das Land wieder verlassen hätten. Gründe dafür könnten neben bürokratischen und sprachlichen Problemen auch Diskriminierungserfahrungen sein. „Integrationspolitik soll einen maßgeblichen Beitrag leisten, dem zu begegnen“, betonte die Ministerin.