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Kurz notiert

Die EKD hat vier neue Beauftragte berufen
Hannover – Der Präsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung, ist neuer Sportbeauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Der 56-Jährige wurde zum Nachfolger von Bernhard Felmberg berufen, wie die EKD in Hannover mitteilte. Felmberg hatte die Beauftragung von 2010 bis 2014 inne. Die EKD berief den Angaben zufolge drei weitere neue Beauftragte: Die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen und stellvertretende Vorsitzende des Rates der EKD, Annette Kurschus, ist neue Beauftragte des Rates für die deutsch-polnischen Beziehungen. Als Beauftragter für den Kontakt zu den evangelischen Kommunitäten wurde Landesbischof Christoph Meyns von der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig berufen und für den Kontakt zum Johanniterorden der Berliner Theologieprofessor Christoph Markschies.epd

 

Christliche Kliniken kritisieren Krankenhausfinanzierung
Berlin – Die christlichen Krankenhäuser in Deutschland mahnen eine stärker am Patientenwohl orientierte Krankenhausfinanzierung an. Auf ihrer Jahrestagung in Berlin riefen sie dazu auf, Fehlanreize im System der Fallpauschalen, der sogenannten DRG, zu reduzieren und mehr Qualitätswettbewerb herzustellen. Wie der Verband „Christliche Krankenhäuser in Deutschland“ (CKiD) weiter bekräftigte, stoße das aktuelle DRG-Finanzierungssystem deutlich an seine Grenzen. Mehrfacherkrankungen und die Bedürfnisse der immer älter werdenden Bevölkerung würden nicht ausreichend berücksichtigt.
Unter dem Label Christliche Krankenhäuser in Deutschland vertreten der Deutsche Evangelische Krankenhausverband (DEKV) und der Katholische Kranken­hausverband Deutschlands (KKVD) mehr als 600 Krankenhäuser. Jedes dritte Allgemeinkrankenhaus wird in konfessioneller Trägerschaft geführt. KNA

 

Schuster: Christlich-jüdischer Dialog bleibt wichtig
Neuendettelsau – Der Präsident des Zentralrates der Juden, Josef Schuster, will den christlich-jüdischen Dialog nicht zum Trialog mit dem Islam ausweiten. „Die Judenfeindschaft, die die Kirchen über Jahrhunderte gepflegt haben, lässt sich nicht innerhalb weniger Jahrzehnte beiseite wischen“, sagte Schuster am Sonntag vor einer Woche laut Redemanuskript bei der offiziellen Eröffnung des Instituts für christlich-jüdische Studien und Beziehungen an der Augustana-Hochschule Neuendettels­au. Noch gebe es „offene Fragen und auch nicht verheilte Wunden“, sagte er. Das bereits im Januar 2014 gemeinsam von Hochschule, bayerischer Landeskirche und dem Verein „Begegnung von Christen und Juden“ eingerichtete Institut nahm im September 2014 seine Arbeit auf. epd

 

Seemannsmission: Seeleute leiden unter Flüchtlingskrise
Bremen – Die Generalsekretärin der Deutschen Seemannsmission, Heike Pros­ke, hat zum internationalen „Tag des Seefahrers“ am vergangenen Sonntag mehr Wertschätzung und Unterstützung für die weltweit rund 1,6 Millionen Seeleute gefordert. Die psychischen Belastungen durch die Flüchtlingskrise im Mittelmeer und in Südostasien wirkten sich auf die Handelsschifffahrt ebenso aus wie die Piraterie, sagte die evangelische Pastorin in Bremen, dem Sitz der Deutschen Seemannsmission. Anders als für professionelle Retter gebe es für Seeleute keine verpflichtende psychologische Nachbetreuung, sagte Proske. Häufig seien die Mitarbeitenden der Seemannsmission die einzigen Ansprechpartner. epd