Darunter ist mit “Dibbuk” auch ein Projekt mit jüdisch-spirituellem Bezug.
Die Kulturstiftung des Bundes fördert elf neue Projekte in Berlin mit rund 2 Millionen Euro. Dies teilte die Stiftung am Donnerstag in Halle mit. Zu den Förderprojekten, die die interdisziplinäre Jury ausgewählt hat, gehören unter anderem das interdisziplinäre Projekt “Terms and Conditions” vom Harun Farocki Institut, das sich dem Thema Bildrecht in der visuellen Gegenwartskultur widmet oder die Festival-Reihe “Spy on Me”, mit dem das Theater Hebbel am Ufer (HAU) seit mehreren Jahren untersucht, wie die Digitalisierung unser Leben beeinflusst.
Es gibt unter den Förderprojekten auch ein Projekt mit einer spiritueller Dimension: In der Inszenierung von “Dibbuk” greift die in Berlin ansässige Kula Compagnie eines der bedeutendsten Werke der jiddischen Literatur auf und erforscht mit künstlerischen Mitteln Fragen der interkulturellen Begegnung. Das Projekt wird demnach in vier Phasen mit Partnerinstitutionen in Deutschland, Polen, Israel und Iran entwickelt. Nach der Uraufführung bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen am 16. Mai 2024 sind Aufführungen in München sowie Gastspiele in Berlin, Polen, Israel und Iran geplant. Die Produktion wird mit 150.000 Euro unterstützt.
Als Dibbuk wird im jüdischen Volksglauben der böse Geist eines Verstorbenen bezeichnet, der sich an einen lebenden Menschen heftet und diesen zu einem irrationalen Verhalten antreibt.