Kiel/Hamburg. Die Küster in der Nordkirche wollen den anhaltenden Stellenabbau in ihrem traditionsreichen Beruf nicht mehr hinnehmen. "Wir wollen für unseren Job werben", sagte Marion Ratzlaff-Kretschmar, der Vorsitzende des Arbeitskreises Küster der Nordkirche, dem Evangelischen Pressedienst. In vergangenen Jahren seien immer mehr Küsterstellen abgebaut, umgewandelt oder volle Stellen auf Teilzeitstellen reduziert worden. Motto der Werbeaktion: "Ohne Küster wird es düster – ein Beruf aus Berufung". Erstes Werbemittel mit dem Slogan ist eine Streichholzschachtel.
Ratzlaff-Kretschmar bedauerte, dass es im Landeskirchenamt keine Zahlen über die Stellensituation der Küster in der Nordkirche in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern gibt. Insbesondere der Stellenabbau und gleichzeitige Einsatz von ehrenamtlichen Kräften ist den Küstern ein Dorn im Auge. Konsens im Arbeitskreis ist: Nichts gegen das Ehrenamt – aber der Küsterberuf braucht hauptamtliche Kräfte.
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Küster machen gegen Stellenabbau mobil
Immer mehr Stellen von Küstern werden im Norden zusammengestrichen. Jetzt starten die Küster eine Aktion, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Erstes Werbemittel: eine Streichholzschachtel.

"Ein Beruf aus Berufung" – Tobias Jahn vom Küsterarbeitskreis der Nordkirche zeigt die WerbestreichhölzerInes Langhorst