In der Silvesternacht sollen in Köln und Leverkusen über 1.000 zusätzliche Polizeibeamte für Sicherheit sorgen. Damit wolle man auf Anschlagshinweise im Umfeld des Kölner Doms zu Silvester reagieren, teilten Polizei, Stadt und Bistumsverwaltung am Freitag in Köln mit. Neben diesen Beamten für besondere Schutzmaßnahmen würde auch die Streifendienste aufgestockt.
Zusätzlich zur aktuellen Terrorwarnung gehe es darum, Ausschreitungen am Silvestertag entgegenzuwirken: “Die Silvesternacht 2022/2023 hat gezeigt, dass es vielerorts nicht mehr ums Feiern geht”, erklärte Kölns Polizeipräsident Johannes Hermanns. Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) bat die Bürger, zur Mithilfe das in diesem Jahr in der Innenstadt geltende Böllerverbot zu befolgen.
“Der Kölner Dom ist Wahrzeichen, nicht nur für die Stadt Köln, sondern auch Symbol in ganz Deutschland”, kommentierte Dompropst Guido Assmann und dankte der Polizei für ihr schnelles Eingreifen nach dem ersten Anschlagshinweis des Bundeskriminalamtes am 21. Dezember. Seitdem gelten teils strenge Sicherheits-Maßnahmen.
Allein an den Weihnachtstagen waren dafür über 200 Beamte im Umfeld des Doms im Einsatz. Ein Zugang zum Dom ist nur möglich über eine polizeiliche Sicherheitsschleuse am Petersportal an der Domplatte. Jeder Besucher wird von der Polizei abgezählt und durchsucht. Der Eintritt ist ausschließlich zu religiösen Zwecken gestattet, Touristen müssen draußen bleiben. Diese Sicherheitsmaßnahmen werden noch bis Neujahr fortgeführt. Nach Angaben der Polizei werde man an einigen Vorkehrungen auch in der Woche nach Silvester festhalten.