Artikel teilen:

Knapp jedes fünfte neue Auto fährt rein elektrisch

Im Januar wurden in Baden-Württemberg 28.418 Autos neu zugelassen, knapp zehn Prozent weniger als im Vorjahr. Davon seien 5.265 Fahrzeuge rein elektrisch, teilte der Verband des Kraftfahrzeuggewerbes in Baden-Württemberg am Montag in Stuttgart mit. Das entspricht einem Anteil von 18,5 Prozent. Der Zuwachs von gut zwölf Prozent bei den vollelektrischen Fahrzeugen gegenüber dem Vorjahr sei ein rein statistischer Effekt, denn wegen des abrupten Endes der Förderung kurz zuvor sei der Januar 2024 ein absoluter Tiefstand gewesen. Die absoluten Zahlen seien „ernüchternd“, so der Verband.

Laut des Reports 2025 der Deutschen Automobil Treuhand GmbH (DAT) sei der wichtigste Grund gegen den Kauf eines E-Autos die unausgereifte Ladeinfrastruktur, in sie müsse massiv investiert werden. Außerdem seien die hohen Anschaffungskosten eine Hürde. Nach Berechnungen des europäischen Automobilverbands ACEA verlangten die verschärften CO₂-Grenzwerte der EU deutschlandweit pro Jahr rund 873.000 neue Elektrofahrzeuge. Das entspreche 125.000 Fahrzeugen in Baden-Württemberg, also etwa 31 Prozent aller Neuzulassungen im Land. Der tatsächliche Anteil habe 2024 mit 16,4 Prozent nur gut halb so hoch gelegen.

Plug-in-Hybride sanken bei den Januar-Neuzulassungen um 1,5 Prozent auf 3.055 Einheiten, konventionelle Hybride legten um knapp fünf Prozent auf 8.340 Fahrzeuge zu. Der klassische Verbrennermarkt brach deutlich ein: Benziner minus 26 Prozent, Diesel minus 22 Prozent. (0364/17.02.2025)