Forscher des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) leiten eine bundesweite Studie zur Aufklärung des Post-Covid-Syndroms. Zusammen mit dem Universitätsklinikum Würzburg und der Charité Berlin werden Teilnehmende aus ganz Deutschland über mehrere Jahre hinweg begleitet, um die Langzeitfolgen einer Corona-Erkrankung zu analysieren, wie das UKSH am Mittwoch mitteilte. Die Studie „COVIDOM+“ wird durch das Bundesgesundheitsministerium mit 4,9 Millionen Euro für zwei Jahre gefördert.
Die Studie soll dabei helfen, die Häufigkeit, Schwere und Langzeitfolgen des Post-Covid-Syndroms besser zu verstehen, erklärte Projektleiter Jan Heyckendorf. Die Forscher wollen herausfinden, wie Infektionszeitpunkt, Impfstatus und Krankheitsverlauf, aber auch bestehende Vorerkrankungen die Entwicklung von Post-Covid beeinflussen. Betroffene leiden nach einer Corona-Infektion an vielen Symptomen, die über Wochen bis Monate anhalten können. Darunter fallen chronische Erschöpfung, Konzentrationsstörungen, Atembeschwerden und eingeschränkte Leistungsfähigkeit.