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Junge Lachse in der Stepenitz ausgesetzt

Im Flüsschen Stepenitz in Nordwestbrandenburg sind am Montag Tausende junge Lachse ausgesetzt worden. An der gemeinsamen Aktion von Brandenburger Umweltministerium und Landesanglerverband im Groß Pankower Ortsteil Klein Linde beteiligte sich auch Umweltministerin Hanka Mittlelstädt (SPD), wie das Ministerium am Montag in Potsdam mitteilte. Ziel ist die Wiederansiedlung von Lachs und Meerforellen in Brandenburger Flüssen.

Bei den Lachsen handelte es sich demnach um sogenannte Smolts, abwanderungsbereite Jungfische von zwölf bis 15 Zentimeter Länge, die von dänischen Wildlachsen abstammen. Insgesamt würden 12.500 Fische ausgesetzt. Mittelstädt sprach vor Ort von einem „ganz tollen Projekt“, das sehr wichtig sei für die Stepenitz wie für die gesamte Region. „Diese Flusslandschaft ist ein wahrer Naturschatz und diesen Naturschatz wollen wir dauerhaft erhalten“, sagte die Ministerin.

Das Wiederansiedlungsprojekt für Lachs und Meerforelle läuft nach Ministeriumsangaben seit 1998 und wurde vom Landesanglerverband Brandenburg gemeinsam mit dem Institut für Binnenfischerei Potsdam-Sacrow ins Leben gerufen. Als dritter Projektpartner sei 2013 der Fliegenfischerverein „Fario“ hinzugekommen.

Nach Angaben der Projektpartner ist eine natürliche Vermehrung von Lachsen und Meerforellen in der Stepenitz seit 2003 nachgewiesen. Das reiche aber bisher noch nicht aus, um den langfristigen Fortbestand der Populationen zu sichern. Die rund 84 Kilometer lange Stepenitz ist ein Nebenfluss der Elbe in Brandenburg und ist aktuell „Flusslandschaft der Jahre 2024/25“.