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Irrsinn

Es ist unvorstellbar: In den Krisenländern Afrikas und auf der arabischen Halbinsel droht 1,4 Millionen Kindern der Hungertod. Traurig macht diese Nachricht und zornig, denn die Not ist zum großen Teil menschengemacht (Seite 10). Richtig wütend kann man werden, wenn man erfährt, dass Konfliktparteien in manchen Regionen verhindern, dass die notleidenden Menschen Hilfe bekommen. Und vollends zynisch wird es, wenn Machthaber in ihrem Kampf um Machterhalt nicht nur keine Rücksicht auf ihre Bevölkerung nehmen, sondern sogar einkalkulieren, dass die internationale Gemeinschaft die Leidenden nicht im Stich lässt (Interview).

Aber was ist zu tun angesichts eines solchen Irrsinns? Wegschauen? So tun, als ginge uns das nichts an? Nein. Das ist keine Lösung, denn das alles geht uns etwas an – als Menschen in der einen Welt, als Christen. Darum bleibt nur ein Weg: Immer wieder zu appellieren an Vernunft und Mitgefühl und das Portemonnaie aufzumachen. Damit die Kinder, die keine Schuld tragen an dem Elend, eine Zukunft erhalten.