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Intendant Gniffke: SWR leistet Beitrag zu Demokratie und Zusammenhalt

Im „Jahr der Nachricht“ 2024 setzt der SWR eigenen Angaben zufolge auf Formate, die den Nutzern Information und Halt bieten. „Wir geben den Menschen in unruhigen Zeiten Orientierung und Heimat in einer komplexen, globalisierten Welt“, sagte SWR-Intendant und ARD-Vorsitzender Kai Gniffke am Mittwoch in einem Pressegespräch in Stuttgart. Mit seinen Nachrichten, Dokumentationen und Reportagen leiste der SWR einen wichtigen Beitrag zur Demokratie und dem gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland.

Um mehr junge Menschen zu erreichen, nutze der SWR für seine Produktionen verstärkt nicht lineare Ausspielwege wie Online-Spiele, Podcasts und Mediatheken, sagte Gniffke. Auch der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) werde im Journalismus wichtiger. Zu den ethischen Standards gehöre es dabei allerdings, „nicht alles zu machen, was möglich ist“, und kenntlich zu machen, wo KI genutzt wurde.

Studien zeigten, dass vor allem junge Menschen ihre Informationen aus sozialen Medien beziehen, wo auch Fake News kursieren. Die Medienkompetenz-Initiative #UseTheNews, bei der der SWR und die ARD Medienpartner sind, setze sich dafür ein, bei der jüngeren Generation ein Medienbewusstsein zu schärfen. In Newscamps können Schüler lernen, selbst Nachrichten zu schreiben und zu sprechen, oder Falschmeldungen leichter zu erkennen.

Aus Anlass des 75. Geburtstags des Grundgesetzes am 23. Mai hat der SWR die Dokumentation „In guter Verfassung?“ produziert. Sandra Maischberger und der ARD-Rechtsexperte Frank Bräutigam gingen darin der Frage nach, wie es sich heute mit dem Grundgesetz lebe. Sie sprachen unter anderen mit dem Schauspieler Jan Josef Liefers, Altbundespräsident Joachim Gauck und dem Politiker Gerhart Baum. (0507/06.03.2024)