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Hunderte Bewohner im Südwesten kommen aus Israel und Palästina

Der aktuelle Konflikt zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas betrifft viele Menschen in Baden-Württemberg ganz nah, weil die Krisenregion ihre Heimat ist. Das Statistische Landesamt veröffentlichte am Montag in Stuttgart Zahlen, wonach 2022 in Baden-Württemberg rund 1.540 Personen aus Israel und 1.145 aus den Palästinensischen Gebieten lebten. Aus beiden Herkunftsgebieten überwiegen deutlich die Männer. Von den 155 Israelis, die als Studierende im Südwesten sind, sind jedoch 74 Männer und 81 Frauen. Von den 88 Studierenden aus den Palästinensischen Gebieten sind 70 Männer und 18 Frauen.

Im Durchschnitt wohnen laut dem Statistischen Landesamt die Frauen und Männer aus den Palästinensischen Gebieten seit 2,6 Jahren in Baden-Württemberg, die israelischen Staatsangehörigen seit 10,2 Jahren. Die meisten Palästinenserinnen und Palästinenser, nämlich 125 Personen, leben den Angaben zufolge im Landkreis Esslingen. Kaum Menschen aus den Palästinensischen Gebieten leben dagegen in den Landkreisen Hohenlohekreis und Heidenheim sowie dem Stadtkreis Baden-Baden. Die meisten Israelinnen und Israelis – rund 350 Personen – leben im Stadtkreis Heidelberg. In den Landkreisen Hohenlohekreis, Neckar-Odenwald-Kreis, Zollernalbkreis und Sigmaringen wohnen kaum Personen aus Israel.

Das Statistische Landesamt vergleicht außerdem die aktuellen Einwohnerzahlen: Im Jahr 2022 lebten in Baden-Württemberg 11,28 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner, in Israel rund 9,55 Millionen und in den Palästinensischen Gebieten 5,04 Millionen Menschen. (2530/23.10.2023)