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Höherer Trinkwasser-Verbrauch in Berlin und Brandenburg

Die Menschen in Berlin und Brandenburg verbrauchen immer mehr Trinkwasser. Der Pro-Kopf-Verbrauch lag in Berlin im Jahr 2022 bei 114,4 Litern am Tag gegenüber 112,9 Litern im Jahr 2010, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Freitag in Potsdam mitteilte. Deutlich mehr Trinkwasser verbrauchen die Brandenburgerinnen und Brandenburger. Hier stieg der tägliche Kopf-Verbrauch von 104,7 Litern im Jahr 2010 auf 117,6 Litern pro Tag im Jahr 2022.

Die öffentlichen Wasserversorger gaben 2022 insgesamt 153 Millionen Kubikmeter Trinkwasser in Berlin und 107,8 Millionen Kubikmeter in Brandenburg an Haushalte und Kleingewerbe ab. In Berlin stammte dabei das Trinkwasser zu 44,4 Prozent aus Grundwasser und zu 55,6 Prozent aus Uferfiltrat. In Brandenburg wurde das Trinkwasser zu 96,4 Prozent aus Grundwasser und zu 3,6 Prozent aus Uferfiltrat gewonnen.

Die gesamte Wassergewinnung, öffentlich und nicht-öffentlich, lag nach Angaben der Statistiker 2022 in Berlin bei 441,2 Millionen Kubikmetern und in Brandenburg bei 545,9 Millionen Kubikmetern. Den größten Anteil hatte demnach das produzierende Gewerbe, gefolgt von der Energiewirtschaft, die Wasser hauptsächlich zur Kühlung nutzt.

In Berlin griff die Energiewirtschaft zu 99,9 Prozent und in Brandenburg zu 86,3 Prozent auf Flusswasser zurück. In der Landwirtschaft wurde vor allem Grundwasser für die Flächenbewässerung genutzt. Seit 2010 verzeichneten die öffentlichen Wasserversorger einen deutlichen Anstieg bei der Wassergewinnung, hieß es. Das gehe mit einem allgemeinen Bevölkerungswachstum einher.